DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2024.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-06-11 |
+++ Stiftungswachstum in Deutschland setzt sich fort +++ Mastodon ist in Deutschland nicht mehr gemeinnützig +++ Jahressteuergesetz 2024: Entwurf greift Forderungen zur Gemeinnützigkeit nicht auf +++ AfD-nahe Stiftung erhält keine Zuschüsse: Neues Gesetz in Sachsen-Anhalt +++
Was meinen… Reinhold R. Geilsdörfer und Silke Lohmiller
Geschäftsführung der Dieter Schwarz Stiftung
Dass Künstliche Intelligenz einen deutlichen und nachhaltigen Einfluss auf unseren Alltag hat, ist spätestens seit dem Live-Gang von ChatGPT im November 2022 in den öffentlichen Debatten angekommen. Dabei ist die KI-Entwicklung natürlich nicht neu. Neu sind die Massen von Daten, die durch KI-Systeme verarbeitet werden können. Relativ neu ist auch, dass KI-Systeme nicht mehr so recht durchschaubar sind. Die jüngere Geschichte strotzt nur so von erstaunten KI-Entwickler:innen, die feststellen mussten, dass sie ihre Schöpfung nicht mehr so recht in den Griff bekommen.
„Wir nehmen vor allem die Erkenntnis mit, dass Künstliche Intelligenz (KI) auch im Gemeinwohl und der sozialen Arbeit einen wertvollen Beitrag leisten kann“, so resümiert Laura Bürkle von der Paulinenpflege Winnenden e.V. ihre Erfahrungen mit der „Tech-Exploration in der Wohlfahrt“. Dahinter verbirgt sich ein sechswöchiges Programm, das die Bertelsmann Stiftung mit finanzieller Unterstützung der Robert Bosch Stiftung im Sommer 2023 mit vier Wohlfahrtseinrichtungen durchführte.
Können digitale Tools helfen, mehr Gelder für den Klimaschutz zu bewegen? Ein Erfahrungsbericht über die Entwicklung des Climate Solutions Hub und eine Einschätzung zu den Chancen und Voraussetzungen für die Klimaphilanthropie – und warum es sich lohnt, zwischen Trends und digitalem Handwerk zu unterscheiden.
Vom 13. – 14.5.2024 versammelten sich ca. 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Hannover, um in 75 Veranstaltungen gemeinsam der Frage nachzugehen, „wie Stiftungen Transformation gestalten“.
Im Juni 2024 feiert die Heinz Sielmann Stiftung ihr 30-jähriges Jubiläum. Im Jahresbericht 2014 hatte ihr Vorstand Michael Beier das ambitionierte Ziel für die Stiftung postuliert, zur Spitze der Naturschutzstiftungen in Deutschland aufzusteigen. Aufgrund ihrer weit überproportional erfolgreichen Entwicklung ist die Stiftung im Jubiläumsjahr tatsächlich in der Spitzengruppe angekommen. Von dieser Geschichte des Gelingens, wie sie sich aus öffentlich zugänglichen Quellen ergibt, können andere Stiftungen lernen – auch solche, die in anderen Tätigkeitsfeldern aktiv sind.
Weltweit sind die sozialen Medien aus dem Alltag vieler Menschen kaum mehr wegzudenken. Ihr tägliches Leben spielt sich in großen Teilen online ab und sie sind jederzeit erreichbar. Dennoch nehmen die sozialen Medien in Stiftungen eine untergeordnete Rolle ein und Social-Media-Trends werden kaum verfolgt. Die Chancen und Risiken, mit denen Stiftungen im Social-Media-Marketing konfrontiert werden, sind vielschichtig.
Die digitale Transformation beeinflusst längst unser privates Umfeld wie auch die Berufswelt. Doch während wir uns in den vergangenen Jahren auf die sog. Digitalkompetenz fokussiert haben, unter der meist die Anwendungskompetenz verstanden wurde, wird jetzt immer deutlicher, dass es um „Transformation“ geht. Es geht also um viel mehr als um den einmaligen Schritt von einer weitgehend analogen hin zu einer hybriden oder digitalen Welt. Wir leben in einer volatilen Gesellschaft, und es bedarf einer generellen Change-Fitness, um den vielfältigen Wandel erfolgreich zu meistern.
Die Digitalisierung lässt niemanden kalt – weder als Mensch noch als Organisation. Sie ist verbunden mit Ängsten und Hoffnungen, mit unternehmerischen Chancen und Risiken sowie mit zahlreichen Herausforderungen für unsere gesamte Gesellschaft. Das gilt auch für gemeinnützige Organisationen. Wie Unternehmen sollten sie eine Digitalisierungsstrategie erarbeiten und regelmäßig auf den Prüfstand stellen.
CiviCRM ist eine freie Software, die speziell für Non-Profit-Organisationen, Verbände, Stiftungen und ähnliche Einrichtungen entwickelt wurde. Seit 2021 setzen immer mehr der 426 Bürgerstiftungen in Deutschland die Datenbankumgebung ein und nutzen dabei unterschiedliche sich ergänzende Ressourcen.
Die Startup-Verbands-Chefin Verena Pausder macht es, die Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer auch. Der Klimaaktivist Eckart von Hirschhausen ist ebenso dabei wie der Luftbildfotograf Tom Hegen und der Sternekoch Johannes King. Gründergeführte Unternehmen wie das St. Oberholz in Berlin oder die Kommunikationsagentur hypr machen mit – genau wie viele Vermögensnachfolger mit Nachnamen bekannter Familienunternehmen.
Mit dem Rundbild in Acryl und Glitter auf Leinwand aus der 25-teiligen Serie „The Adventures Of Rich Uncle Pennybags“ (2017 – 2019) greift der in Nordrhein-Westfalen lebende Maler Alexander C. Cornelius das Währungsthema in seiner globalen Tragweite auf. Teils augenzwinkernd, teils bittersarkastisch werden tradierte und heutige (Begleit-)Erscheinungen des ins Trudeln geratenen Finanzsystems und dessen sozio-kulturelle Auswirkungen konterkariert. In der vorgestellten Arbeit geht es mit der Kryptowährung um ein Thema, zu dessen Sinnbild der Bitcoin geworden ist.
Schon vor und erst recht nach Inkrafttreten des Reformgesetzes zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts haben viele Stiftungen – teilweise nach behördlicher Aufforderung – ihre Satzung überprüft und Änderungen vorgesehen. Sie wollen damit die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen nachvollziehen. Die Anforderungen und das Verfahren richten sich nunmehr bundeseinheitlich nach dem neuen § 85 BGB.
Als gesichert galt seit Jahren die Erkenntnis, dass gemeinnützige Organisationen eine signifikant hohe Anzahl an Vermächtnissen erhalten. Die Zahl der Erbschaften sei demgegenüber niedriger. Für die Anfangsjahre des professionell betriebenen Erbschaftsmarketings mag das zutreffend gewesen sein, da die Protagonisten des Fundraising-Segmentes die einfache Handhabung von Vermächtnissen in den Vordergrund gestellt hatten. Allerdings sind Erbschaften meist werthaltiger.
Gerichtsurteile Entzug der Gemeinnützigkeit wegen vorübergehend fehlender Anfallsklausel
FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.4.2023 – 3 K 475/16
Finanzgericht versagt die steuerliche Anerkennung von Spenden an eine italienische Stiftung
FG Münster, Urteil vom 25.10.2023 – 13 K 2542/20 K, F
„Technologische Trends werden in der Regel in ihrer kurzfristigen Auswirkung überschätzt und langfristig unterschätzt.“ Diese Aussage des amerikanischen Organisationsberaters Roy Amara kann im Prinzip auf sämtliche durch Technik erzeugte Entwicklungen der vergangenen Jahre projiziert werden. Die Erfindung des Smartphones im Jahr 2007 wurde gehypt und es wurden viele Aussagen getroffen, welche Veränderungen z.B. beim Medienkonsum zu erwarten sind.
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