Berufsidentität der Ergotherapie in der ambulanten Praxis -- Eine qualitative Studie mittels problemzentrierter Leitfadeninterviews.
In: Ergoscience, Jg. 16 (2021-12-01), Heft 4, S. 154-161
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Introduction: The concept of professional identity aims at how a professional group understands its profession. In Germany, the question of the professional identity of occupational therapy is still open. Focus is on outpatient practice as an important part of outpatient health care. The study explores how occupational therapists in outpatient practice understand the identity of their profession. Methods: Twelve occupational therapists working in outpatient practice in Germany were interviewed using a problem-centered guided interview in a qualitative research design. Transcriptions were analysed using content-structured qualitative content analysis according to Kuckartz. Deductive and inductive coding was carried out with MAXQDA 2018.2. Results: The majority of the participants follow an occupation oriented and client-centered approach as well as holistic and advisory work with the aim of ensuring participation in everyday life and independence of their clients. According to them, there is little knowledge about this profession in society and there are many prejudices. A restructuring of the education is required to strengthen the professional identity. Conclusion: This study provides an insight into the professional identity of occupational therapists working in outpatient practice. Further studies based on more study participants and independent of institutions are necessary. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
Einleitung: Der Begriff der Berufsidentität zielt darauf ab, wie eine Berufsgruppe ihren Beruf versteht. In Deutschland ist die Frage der Berufsidentität der Ergotherapie noch nicht abschließend beantwortet. Als größtes Tätigkeitsfeld für Ergotherapeut*innen und als wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung steht hierzulande die ambulante Praxis im Mittelpunkt. Daraus ergibt sich die Fragestellung, wie Ergotherapeut*innen in ambulanten Praxen die Identität ihres Berufes verstehen. Methode: Mittels problemzentrierter Leitfadeninterviews im qualitativen Forschungsdesign wurden zwölf in ambulanten Praxen tätige Ergotherapeut*innen in Deutschland befragt. Nach der Transkription der Interviews erfolgte die Auswertung anhand der inhaltlich strukturierten, qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Die Kodierung wurde deduktiv und induktiv mit MAXQDA 2018.2 durchgeführt. Ergebnisse: Die Mehrheit der Teilnehmer*innen beschreibt eine Prägung durch einen betätigungsorientierten und klientenzentrierten Ansatz sowie das ganzheitliche, beratende Arbeiten mit dem Ziel, die Teilhabe im Alltag und die größtmögliche Selbstständigkeit der Klient*innen herzustellen. In der Gesellschaft herrsche eine große Unwissenheit über den Beruf und es existierten viele Vorurteile. Um die Berufsidentität zu stärken, wird eine Neustrukturierung der Ausbildung gefordert. Schlussfolgerung: Die Studie bietet einen Einblick in die Berufsidentität der Ergotherapie in der ambulanten Praxis. Weitere Studien mit einer größeren Anzahl an Teilnehmer*innen und einrichtungsunabhängige Studien sind notwendig. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
Titel: |
Berufsidentität der Ergotherapie in der ambulanten Praxis -- Eine qualitative Studie mittels problemzentrierter Leitfadeninterviews.
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Autor/in / Beteiligte Person: | Abel, Theresa |
Link: | |
Zeitschrift: | Ergoscience, Jg. 16 (2021-12-01), Heft 4, S. 154-161 |
Veröffentlichung: | 2021 |
Medientyp: | academicJournal |
ISSN: | 1861-6348 (print) |
DOI: | 10.2443/skv-s-2021-54020210403 |
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