Queer_feministische Soziale Arbeit als Arbeit an der Sichtbarkeitsfalle
In: Gender, Jg. 13 (2021), Heft 3-2021, S. 122-136
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Die Sozialarbeitenden können dann handeln, wenn soziale Probleme sichtbar sind. Dabei stellt sich die Frage, wie queer_feministische Soziale Arbeit konzeptualisiert werden kann, dass sie die Macht der Heteronormativität entlarvt und neue Imaginationen der Zugehörigkeit möglich/denkbar macht und dass ihre eigenen Verstrickungen in die Normalisierungs- und Ausschlussprozesse zum Vorschein kommen. In meinem Beitrag skizziere ich einen theoretisch begründeten Ansatz queer_feministischer Sozialer Arbeit, die ich als Arbeit an der Sichtbarkeitsfalle konzeptualisiere. Diese Sichtbarkeitsfalle umschreibe ich mit der Interdependenz von drei Momenten: die Provinzialisierung der Heterosexualität als Norm, die Adressierung einer bestimmten sozialen Verletzlichkeit und die Verortung des Problems in den Subjektivierungsweisen. Der Fokus auf die Sichtbarkeit veranschaulicht den Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher/rechtlich-politischer Ordnung von Geschlecht und Sexualität, Subjektivierungsweisen der Adressat*innen der Sozialen Arbeit sowie dem professionellen sozialarbeiterischen Handeln.
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Queer_feministische Soziale Arbeit als Arbeit an der Sichtbarkeitsfalle
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Autor/in / Beteiligte Person: | Kasten, Anna |
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Zeitschrift: | Gender, Jg. 13 (2021), Heft 3-2021, S. 122-136 |
Veröffentlichung: | Verlag Barbara Budrich, 2021 |
Medientyp: | academicJournal |
ISSN: | 1868-7245 (print) ; 2196-4467 (print) |
DOI: | 10.3224/gender.v13i3.09 |
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