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Vom Prototyp zur Serie - 3D-Druck.

In: Automobil-Produktion, 2018-12-06, Heft 12, S. 42-43
Online serialPeriodical

Vom Prototyp zur Serie - 3D-Druck 

Technik & Produktion

Qualifikationsprozesse in der Additiven Fertigung: Was für den Bereich Luftfahrt mit kleineren Serien gilt, kann auch Strahlkraft für Automotive haben. Sven Utikal, beim Unternehmen Diehl Aviation im Bereich Forschung Technology beschäftigt, zeigte in Böblingen mögliche Überschneidungen auf und sprach dabei auch die Themen Wirtschaftlichkeit und Effizienz additiver Fertigungsprozesse an. Weil in vielen Bereichen noch Monopole bestünden, sei man bestrebt, von der Materialwahl unabhängiger zu werden.

Interiorfunktionen früh simulieren

Um das Interior der Zukunft zu realisieren, bedarf es in der Entwicklung völlig neuer Vorgehensweisen, sagt Alexander Heimberger, Leiter Entwicklung Interieur der Zukunft bei Audi. Bislang werde noch zu stark in klassischen Strukturen entwickelt, Innenraumkomponenten zu einem relativ späten Zeitpunkt ins Auto integriert. Um den Konflikt zu lösen, arbeitet Audi verstärkt mit virtuellen Methoden. D abei werden Interiorfunktionen, Oberflächen und wechselnde Sitzposition bereits in sehr frühen Phasen simuliert und in die Entwicklung eingebracht.

Was macht einen Innenraum zum Lieblingsort?

Mit dieser Frage zeigte Andreas Dyla, der bei der BMW Group das Produktmanagement Karosserie, Interieur und Fahrdynamik leitet, Wege auf, wie sich der OEM der großen Herausforderung stellt, aktuelle und zukünftige Innenräume punktgenau für ein weltweites Publikum zu kreieren. Vom Mini bis hin zum Rolls-Royce sei dabei das autonome Fahren der Gamechanger. Klar sei auch: Menschen sehnen sich regelrecht nach Rückzugsorten. Mit der Vision iNEXT stelle man Lösungen für diese Sehnsucht dar. BMW gibt mit dem schalterfreien Fahrzeug daher eine Vision der völligen Entschleunigung.

Der Wechsel ist die Konstante

Wenn HMI-Guru Peter Rößger vor das Publikum tritt und es dazu auffordert, sich selbst als Geschenk für diese Welt zu sehen, dann dient dies keinesfalls nur der bloßen Auflockerung. Rößger, der namhafte Kunden in HMI-Fragen berät, will damit zeigen, wie wichtig es in Zeiten des Wandels ist, neue Perspektiven einzunehmen, herauszutreten aus eingefahrenen Denkweisen. Veränderung, Wechsel sei notwendig, ja eine evolutionäre Konstante, die überlebensfähig mache, betonte der Experte in Böblingen. In seinem Vortrag zu Kultur und Interior motivierte Rößger daher, außergewöhnlich zu denken, um außergewöhnliche Produkte zu schaffen.

The Brain of Materials

Hans Peter Schlegelmilch, Geschäfstführer bei der Imat Uve Group, setzte auf dem Future Interior Summit ein klares Statement: "Mobili-tät der Zukunft braucht beste Materialien." Seine These war gleichzeitig auch Titel seines Vortrags, in dem er Einblicke in die Welt der Oberflächen und Materialien bot. Dafür greift man bei Imat Uve auf eine digitale Plattform zu, das so genannte Brain of Materials. Es werde ständig erweitert, so Schlegelmilch, um Licht in die bislang wenig transparente Übersichtlichkeit des Zusammenwirkens von Materialien und Oberflächen zu bringen. Dies sei auch erforderlich, etwa mit Blick auf leise Elektro-Fahrzeuge, bei denen Geräusche und Schwingungen sowie das Zusammenspiel gewisser Materialien wieder zu einer Herausforderung werden.

Glasklare Sache Spannende Einsichten aus der Perspektive eines Tier 2 und Tier 3 bot Stephan Schabacker, Director Sales Automotive bei Schott Lighting & Imaging. Schott stellt Lichtleiter her, die auf einem großen Glas-Portfolio basieren. Zum Repertoire zählen die Produkte SideLight, MultiLight wie auch die LuminaLine - Produkte, die besondere Stimmungen im Fahrzeug erschaffen. Schabacker warb für Glas als robusten und zuverlässigen Werkstoff und zeigte auf: "Das Interior wird künftig auch stärker außen sicht bar."

OptimierteLeder-Strategien

Über Agilität und Steigerungspotenziale im Zuschnitt von Leder für das Fahrzeug-Interior sprach Matthias Klughardt, Technical Sales Executive bei Gerber Technology, während einer Breakout-Session. Beim teuren Rohstoff Leder zähle jeder Effizienzgewinn, betonte der Experte. Dank einer Technologie mit oszillierenden Messern könne man im Vergleich zu herkömmlichen 4-Kopf-Messern die Häute um bis zu 35 Prozent schneller schneiden.

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Titel:
Vom Prototyp zur Serie - 3D-Druck.
Zeitschrift: Automobil-Produktion, 2018-12-06, Heft 12, S. 42-43
Veröffentlichung: 2018
Medientyp: serialPeriodical
ISSN: 0934-0394 (print)
Schlagwort:
  • AUDI AG
  • BAYERISCHE Motoren Werke AG
  • AUTOMOBILE industry
  • THREE-dimensional printing
  • ELECTRIC vehicles
  • BUSINESS expansion
  • Subjects: AUDI AG BAYERISCHE Motoren Werke AG AUTOMOBILE industry THREE-dimensional printing ELECTRIC vehicles BUSINESS expansion
Sonstiges:
  • Nachgewiesen in: DACH Information
  • Sprachen: German
  • Alternate Title: From prototype to series - 3D printing.
  • Language: German
  • Document Type: Article

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