„Den Mount Everest kann ich nur so äh schicken“: Eine rekonstruktive Analyse der Digitalisierung von Reisebildpraktiken.

This contribution reconstructs individual processes of transformation from analog to digital tourist photography, based on interviews with four participants, aged 68 to 73 years. The case studies show strong continuities across analog and digital practices regarding habitual patterns how pictures are produced, medicated and shared, while the habitual patterns vary individually. To the included ambitious amateurs, photography is both hobby and craft and also relevant for Impression Management in their circle of friends. In the life phase of retirement, traveling and photography proved to be important, time-structuring practices, that are related to education and creativity. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Der Beitrag widmet sich der Rekonstruktion von individuellen Transformationsprozessen von analogen zu digitalen fotografischen Praktiken im privaten Kontext des Reisens, basierend auf Interviews mit vier Teilnehmenden zwischen 68 und 73 Jahren. Die Fallrekonstruktionen zeigen, dass habituelle Muster, wie Bilder produziert, medial verarbeitet und geteilt werden, starke Kontinuitäten über analoge und digitale Fotopraktiken hinweg aufweisen, diese Muster sich aber in den Fällen jeweils unterschiedlich gestalten. Die untersuchten ‚ambitionierten Amateure‘ nutzen Fotopraktiken als Hobby und Handwerk, das Teilen der Bilder ist zudem relevant für Impression Management im Freund*innenkreis. Reisen und Fotografieren zeigen sich in der Lebensphase Pension bzw. Ruhestand als bedeutsame, zeitstrukturierende Praktiken, die eng mit Bildung und Kreativität verbunden sind. [ABSTRACT FROM AUTHOR]