Vollautomatisch und mobil
Die Filtration Division des Unternehmens Eaton hat das mobile Offline-Fluidreinigungssystems IFPM 33 überarbeitet. Die vollautomatischen, SPS-gesteuerten Reinigungssysteme entfernen bei einer Durchflussrate von 30 l/min freies, emulgiertes und gelöstes Wasser, freie und gelöste Gase sowie Partikelverunreinigungen bis zu 3 µm – von leichten Transformatorenölen bis hin zu schweren Schmierölen. Typische Anwendungsgebiete mit hohen Feuchtigkeitsgehalten sind Wasserkraft, Zellstoff und Papier, Offshore und Schifffahrt.
„Wasser ist eine der am häufigsten vorkommenden Kontaminationsarten und rangiert als zerstörender Schmutzstoff an zweiter Stelle nach der Partikelkontamination", sagt Eric Rud, globaler Produktmanager in der Filtration Division. „Zu den größten Pro-blemen, die eine Kontamination mit Wasser verursachen kann, gehören Fluidzerstörung, Additivabbau, Verringerung der Viskosität, Öloxidation, innere Korrosion und abrasiver Verschleiß von Systemkomponenten." Das Reinigungssystem enthält ein Filterelement der Baureihe NR630 nach Din 24550-4 und garantiert neben der Entwässerung auch eine Flüssigkeitsfiltration. Die Feinheit des Filterelements kann dem Marktstandard entsprechend ausgewählt werden (zum Beispiel ein 10VG-Element mit ß200 = 10µm(c)). Bei den VG-Medien handelt es sich um mehrlagige, plissierte Konstruktionen aus Glasfaservlies mit einer hohen Rückhalterate feiner Schmutzpartikel. Sie bieten eine konstante Leistung über die gesamte Lebensdauer des Filterelements sowie eine hohe Schmutzaufnahmekapazität. Die Filterelemente sind mit Viton-Dichtungssätzen ausgestattet und unterstützen die Entwässerung. Das Reinigungssystem verfügt über eine 5,7-Zoll-Touchscreen-SPS. Die Benutzeroberfläche wird in neun verschiedenen Sprachen angeboten. Standardmäßig verfügt das Display über einen Ethernetanschluss zur Fernsteuerung und -überwachung mit der Möglichkeit, E-Mail-Warnmeldungen zu senden. Es gibt auch eine USB-Schnittstelle, um Daten zum Zweck weiterer Analysen zu übertragen. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde das Gewicht um 70 kg reduziert. Die kontaminierte Flüssigkeit wird durch ein Vakuum in das Fluidreinigungssystem gezogen, anschließend erwärmt und in der Vakuumkammer über Füllkörper verteilt, um eine große freie Oberfläche zu erzeugen. Gleichzeitig wird durch einen Feinfilter Umgebungsluft angesaugt, die dem Öl in der Vakuumkammer entgegenströmt. Das Wasser wird von der Luft aufgenommen und anschließend durch eine Vakuumpumpe geleitet. Die feuchte Luft wird durch einen Ölnebelabscheider wieder in die Atmosphäre abgegeben. Das entwässerte Fluid wird von einer Zahnradpumpe durch einen Hochleistungsfilter zurück in den Öltank gepumpt, um Partikelverunreinigungen zu entfernen. Zum Schutz vor Überdruck ist die Zahnradpumpe mit einem Sicherheitsventil ausgestattet. Die kontinuierliche Überwachung von Fluidtemperatur, Wassersättigung und Filterverschmutzung erfolgt über integrierte Sensoren. Bild: Eaton