Die interventionelle Endoskopie hat im hepato-pankreatiko-biliären Bereich in den letzten Jahren eine aufregende Entwicklung durchlaufen und eine Vielzahl therapeutischer Fähigkeiten dazu gewonnen. Durch neuartige Endoskope konnte aber auch die Diagnostik verbessert werden, durch direkte Visualisierung des Gallen- und Pankreasgangsystems inklusive visuell geführter Biopsien von luminalen Läsionen. Die Therapie komplexer Gallensteine mit einer cholangioskopisch- geführten Lithotripsie ist so ebenfalls möglich. Die biliäre Dekompression bei maligner Obstruktion kann heute endosonographisch gesteuert mit sogenannten «Lumen-apposing metall stents» (LAMS) erfolgen, welche extraanatomische Verbindungen zu den Gallenwegen erlauben, ausserhalb den traditionellen, transpapillären oder perkutanen Zugängen. Mit einer endosonographisch-gesteuerten, transgastrischen Drainage kann auch bei veränderter Anatomie nach Operation ein biliärer Zugang erreicht werden. In gleicher Weise ist auch die Drainage des Pankresganges möglich. Die ERCP-basierte Radiofrequenzablation und Photodynamische Therapie ermöglicht zudem eine gezielte Lokaltherapie von Gallengangsneoplasien. Auch in der Endotherapie der chronischen Pankreatitis werden die neuen Methoden zur endoluminalen Diagnostik, Lithotripsie und transgastrischer Drainage eingesetzt. Der vorliegende Artikel gibt einen detaillierten Überblick über die modernen Behandlungsoptionen an Gallenwegen und Pankreas in der interventionellen Gastroenterologie.
Interventional endoscopy has undergone an exciting evolution in recent years, especially in the treatment of hepatico-pancreatico-biliary disease. However, novel endoscopes have also improved diagnostics through direct visualization of the biliary tract and the pancreatic duct, including targeted biopsy-sampling of suspicious endoluminal lesions. The use of cholangioscopy also allows for lithotripsy of complex gallstones under direct visualization. In patients with malignant biliary obstruction, endosonography(EUS)-guided insertion of novel lumen-apposing metal stents allow for extraanatomical access to intraor extrahepatic bile ducts, if traditional transpapillary stent insertion fails. Especially in patients with altered anatomy e. g., after surgery, EUS-guided transgastric drainage may be the most sensible approach. Using similar techniques, EUS-guided drainage of the pancreatic duct is also possible. Local tumor therapy may be achieved with novel endoscopic retrograde cholangiography-guided catheter-based radiofrequency ablation and photodynamic therapy. In chronic pancreatitis, similar to biliary disease, methods of endoluminal diagnosis, lithotripsy, and transgastric drainage may also be applied. This article provides an overview of novel endoscopic techniques and methods that are available in hepatico-pancreatico-biliary disease.
Übersichtsarbeit
Die endoskopischen Möglichkeiten zur Abklärung und Therapie von Erkrankungen des Pankreas und der Gallenwege haben sich seit der Entwicklung der endoskopischen retrograden Cholangiopankreatographie (ERCP) und der Endosonographie (EUS) in den letzten Jahren weiter stark entwickelt. Wurden die ERCP und die EUS zunächst als diagnostisches Mittel eingesetzt, sind heute auch zahlreiche therapeutische Verfahren möglich. Speziell die ERCP sollte heute nur noch in Ausnahmefällen zur Diagnosestellung eingesetzt werden, was neben der Verfügbarkeit weniger invasiver Methoden wie dem EUS der Magnetresonanztomographie (MRT) auch durch das Untersuchungsrisiko bedingt ist. Nach einer ERCP treten in bis zu 10 % Komplikationen auf, wobei die Post-ERCP-Pankreatitis am häufigsten ist [
In der Abklärung von Gallengangsstenosen werden neben nichtinvasiven bildgebenden Verfahren (Computertomographie (CT), MRI) auch die EUS und die ERCP eingesetzt, um Gewebe zur mikroskopischen Untersuchung entnehmen zu können. Die diagnostische Genauigkeit der Bürstenzytologie während der ERCP zur Detektion maligner Läsionen ist mit 45 % in einer Meta-Analyse nicht optimal [
Die direkte Visualisierung der Gallengänge mittels Cholangioskopie hat in den letzten Jahren die diagnostischen Möglichkeiten erweitert. Das Ein-Operator-Cholangioskop SpyGlass DS II™ (Boston Scientific Corp., MA, USA) wird über den Arbeitskanal des Duodenoskops eingeführt («Mother-Baby-Prinzip») und ermöglicht durch Vierfachumlenkung innerhalb des Gallenganges eine optimale Übersicht. Über einen Arbeitskanal können zudem Biopsien unter Sicht entnommen werden. Neoplastische Läsionen des Gallenganges zeigen typischerweise eine papilläre Morphologie und ein unregelmässiges Gefässmuster (Abbildung 1) [
Eine Choledocholithiasis liegt bei 10 % aller Patienten mit Cholezystolithiasis vor, kann aber auch nach Entfernung der Gallenblase neu auftreten. Kleinere Gallensteine werden im Rahmen einer ERCP mit einem Extraktionsballon oder einem -korb entfernt. Gallensteine, die grösser als 20 mm sind, müssen in der Regel vor der Entfernung fragmentiert werden. Im Management solcher komplexen Gallengangssteine kommt das Ein-Operator-Cholangioskop am häufigsten zur Anwendung, wobei sowohl die Grösse und Anzahl der Gallensteine als auch anatomische Faktoren des Ductus hepatocholedochus für die Indikationsstellung bedeutend sind [
Eine besondere Herausforderung stellt die Behandlung von Gallensteinen dar, wenn nach Billroth-II- und Roux-en-Y-Operationen eine veränderte Anatomie vorliegt. Der biliäre Zugang muss dann über eine Enteroskopie, eine transgastrischen ERCP oder eine EUS-gesteuerten transgastrischen ERCP (EDGE) erreicht werden. Bei der EDGE-Prozedur wird eine Verbindung zwischen der verbliebenen Magenpouch und dem ausgeschlossenen Magen geschaffen, wobei EUS-gesteuert ein sogenannter «lumen-apposing metal stent» (LAMS) platziert wird. Über den LAMS kann dann eine traditionelle ERCP durchgeführt werden. Das EDGE-Verfahren ist der enteroskopie-assistierten ERCP bezüglich technischem Erfolg überlegen (100 % gegenüber 60 %) [
Die laparoskopische Cholezystektomie ist die Standardbehandlung bei akuter Cholezystitis. Bei schwer kranken Patienten, bei denen keine Operation möglich ist, kann alternativ eine interventionelle Dekompression durchgeführt werden. Traditionell kam dabei die perkutane Cholezystostomie zum Einsatz. Häufig treten dabei aber Komplikationen auf (Dislokation des Drainagekatheters, lokale Peritonitis, Blutungen) und es besteht eine schlechte Lebensqualität aufgrund der perkutanen Drainage. In den letzten Jahren hat sich die EUS-gesteuerte transmurale Drainage der Gallenblase (EUS-GBD) als weitere Therapiemodalität etabliert. Initial wurden dabei sogenannte Pigtail-Kunststoffstents verwendet, während heute LAMS zur Anwendung kommen, die eine Verbindung zwischen Gallenlase und dem Magen-oder Duodenallumen schaffen. Eine kürzlich erschienene, multizentrische randomisierte Studie mit 80 Patienten konnte zwischen der EUS-gesteuerten internen und perkutanen externen Drainage keinen Unterschied im technischen Erfolg (97 % vs. 100 %) finden, dafür aber eine Reduktion der Komplikationen nach 30 Tagen und einem Jahr, der Re-Interventionsrate nach 30 Tagen und der Anzahl ungeplanter Wiedereinweisungen zeigen [
Benigne Gallengangsstenosen können nach operativen Interventionen an den Gallengängen auftreten, typischerweise nach Lebertransplantation, entzündlich (z. B. primär sklerosierende Cholangitis) oder durch extraluminale Kompression bedingt sein, zum Beispiel bei chronischer Pankreatits. (Abbildung 3). Sowohl die sequenziell implantierten Kunststoffstents als auch vollbeschichteten, selbstexpandierenden Metallstents (fcSEMS) können eingesetzt werden [
Endoluminuales Stenting
Die Mehrheit der Gallengangstrikturen wird durch maligne Erkrankungen verursacht (76 - 85 %) [
Extraluminales Stenting
Wenn keine ERCP-geführte endoluminale Stenteinlage zur Gallengangsdrainiage möglich ist, wird üblicherweise eine perkutane transhepatische Gallendrainage (PTCD) durchgeführt. Neben nicht passierbaren biliären Stenosen kann dies auch bei einer Stenose im Magenausgang oder Duodenum, bei Tumoren im Papillenbereich oder bei voroperierten Patienten (z. B. nach Roux-Y-Magenbypass) der Fall sein. Die EUS-gesteuerte Drainage der Gallenwege («EUS-biliary drainage», EUS-BD) hat sich in den letzten Jahren allerdings als weniger invasive Alternativen etabliert [
Mit einem Endosonographiegerät mit linearem, sektoriellem Schallfenster wird ein dilatierter intrahepatischer Gallengang, der D. hepatocholedochus oder die Gallenblase identifiziert und mit einer 19-G-Hohlnadel unter sonographischer Kontrolle punktiert (Abbildung 4). Es wird ein Führungsdraht platziert und in extraanatomischer Lage ein Stent, meist ein LAMS, eingeführt werden. Der Draht kann auch über die Papille hinaus vorgeschoben und ein SEMS antegrad transpapillär platziert werden. Bei der Rendez-vous-Technik wird ebenfalls ein Führungsdraht transpapillär vorgeschoben, die Stenteinlage erfolgt dann aber über eine ERCP.
Im Vergleich zur PTCD ist die EUS-BD ähnlich effektiv, jedoch mit einer geringeren Rate an unerwünschten Ereignissen und weniger Re-Interventionen verbunden [
Ob die EUS-BD bei maligner biliärer Obstruktion als Erstlinientherapie vor ERCP eingesetzt werden soll, ist noch unklar. Daten aus drei prospektiven Studien und ei-ner Meta-Analyse beschreiben für die EUS-BD und die ERCP ähnliche technische und klinische Erfolgsraten für die Gallengangsdrainage (> 90 %) [40 - 43]. Allerdings war die EUS-BD mit einem geringeren Pankreatitis-Risiko assoziiert. Diese Ergebnisse müssen noch in der noch laufenden multizentrischen prospektiv randomisierten ELEMENT-Studie bestätigt werden [
Ob ein intrahepatischer oder extrahepatischer Zugang zur Gallengangsdrainage gewählt wird, hängt mit der Lokalisation der biliären Obstruktion und den anatomischen Verhältnissen des Patienten zusammen. Beispielsweise ist die die extrahepatisch gelegene Choledochoduodenostomie unkomplizierter und weist entsprechend eine kurze Interventionszeit auf, während der intrahepatische Zugang über eine Hepatikogastroskomie zwar technisch anspruchsvoller ist, aber eine bessere Langzeitfunktion aufweist und auch bei proximalen Stenosen eingesetzt werden kann. Für letztere Anwendung wurden spezielle Stents entwickelt, die eine tiefere Migrationsrate und ein geringeres Risiko von Gallenleckagen aufweisen [45 - 47].
Die Risiken und Vorteile der einzelnen Verfahren bei den verschiedenen Ursachen einer malignen biliären Obstruktion muss weiter untersucht werden. Endosonographisch-gesteuerte Interventionen der Gallenwege werden die traditionelle PTCD aber in absehbarer Zukunft mehrheitlich ablösen.
Tumortherapie
In der Behandlung maligner biliärer Obstruktionen ist die Radiofrequenzablation (RFA) eine neue Therapieoption. Durch spezielle bipolare Katheter werden Wechselströme abgegeben und so thermische Energie appliziert, was zu Nekrose und Zelltod führt [
Es konnte gezeigt werden, dass durch die Einlage eines SEMS in Kombination mit RFA-Behandlung ein verlängertes Überleben (228 vs. 124 Tage) erreicht werden kann im Vergleich zu SEMS allein [
Die Photodynamische Therapie (PDT) kommt bei malignen Gallengangsstenosen ebenfalls zum Einsatz. Es handelt sich um ein Zweischrittverfahren bei dem nach intravenöser Injektion eines Photosensibilisator, der sich überwiegend im Tumor anreichert und diesen gegenüber Licht besonders empfindlich macht, nach zwei Tagen eine selektive intraluminale Photoaktivation über eine endoskopisch platzierte Sonde erfolgt. Damit kann die Stentdurchgängigkeit und sowohl die Lebensqualität als auch das Überleben verbessert werden [
Die neuste Entwicklung im Bereich der RFA besteht im Einsatz von EUS-gesteuerten Kathetern zur lokalen Behandlung von Tumoren, zum Beispiel im Pankreas. Die maximal behandelbare Grösse ist abhängig vom eingesetzten Katheter, beträgt aber 2 - 3 cm. Vor allem für komorbide Patienten kann diese Option interessant sein. In einer prospektiven, Studie wurden 14 neuroendokrine Tumoren (NET) des Pankreas mit einer mittleren Grösse von 13 mm und 17 zystische Pankreastumoren (16 intraduktale pankreatische muzinöse Neoplasie, IPMN; 1 muzinöses Zystadenom) mit einer mittleren Grösse von 28 mm mit RFA behandelt [
Zu den lokalen Komplikationen der akuten Pankreatitis gehören unter anderem Pseudozysten, die in 5 - 10 % auftreten und abgekapselte Nekrosen, sogenannte Walled-Off-Nekrosen (WON). In der akuten Phase einer Pankreatitis besteht in aller Regel keine Indikation zur Drainage, da Flüssigkeitsansammlungen häufig resorbiert werden. Zudem ist Mehrzahl der Patienten mit Pankreaspseudozysten asymptomatisch. Eine Drainage ist nach abgeheilter Pankreatitis jedoch angezeigt, wenn abdominale Schmerzen oder eine Magenausgangsobstruktion auftreten. Bei infizierten Pseudozysten oder WON ist die EUS-gesteuerte Drainage aufgrund der hohen Sterblichkeit von bis zu 20 % auch in der Akutphase angezeigt, wenn konservative, medikamentöse Massnahmen nicht ausreichen [
Die EUS-geführte transgastrische oder transduodenale Drainage zielt darauf ab, eine fistelartige, extra-antomische Verbindung zwischen dem gastrointestinalen Lumen und dem zu drainierenden Hohlraum herzustellen. Bislang wurden zur Drainage meist Plastikstents verwendet, die mit gutem technischem und klinischem Erfolg (95 %, bzw. 90 %) platziert werden konnten [56 - 58]. Der Abstand zwischen den Flüssigkeitskollektion und der Wand des Gastrointestinaltraktes sollte 10 mm nicht überschreiten. Die Zyste wird mit einer 19-Gauge-Hohlnadel punktiert, ein Führungsdraht eingelegt und nach Dilatation des Fisteltraktes ein oder mehrere Stents eingelegt.
Seit einiger Zeit kommen aber auch sogenannte LAMS zur EUS-gesteuerten Drainage von Pseudozysten und WONs zur Anwendung. Diese Stents können entweder über einen Führungsdraht oder nach direkter Elektrokauter-geführter Punktion unter endosonographischer Sicht freigesetzt werden (Abbildung 5) [
In der endoskopischen Behandlung von WONs ist die Datenlage für den Einsatz von LAMS ebenfalls nicht abschliessend geklärt [61 - 63]. Eine grosse retrospektive Studie berichtete eine signifikant tiefere Erfolgsrate für Plastikstents (81 %, 86 von 106 Patienten) gegenüber fcSEMS (95 %, 115 von 121 Patienten) und LAMS (90 %, 77 von 86 Patienten) [
Pankreasgangstenosen
Die Hauptursache benigner Pankreasgangstenosen ist die chronische Pankreatitis (CP), eine fortschreitende entzündliche Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, welche durch die Fibrosierung des Gewebes zu einer exokrinen und endokrinen Insuffizienz führt. Abdominelle Schmerzen werden von 40 % - 90 % aller Patienten beklagt [
Pankreasgangstenosen
Bei Strikturen wird meist im Rahmen einer ERCP eine Sphinkterotomie mit Dilatation und Stenting des Pankreasganges als Erstlinientherapie durchgeführt. Es konnte dabei schon früh gezeigt werden, dass Schmerzen nach Einlage eines Stents weniger häufiger auftraten (15 % vs. 50 % ohne Stent) [
Obwohl länger bekannt ist, dass der Einsatz von fcSEMS bei benignen Pangreasganstenosen ebenfalls möglich ist, konnte in früheren Untersuchungen kein Vorteil gegenüber der Wirksamkeit von Kunststoffstents gesehen werden [
Wenn die ERCP-gesteuerte Stenteinlage nicht gelingt, dann gibt es bei Strikturen mit Dilatation des Pankreasganges die Möglichkeit eines EUS-gesteuerten transgastrischen Zuganges (EUS-Pankreatikogastrostomie, EUS-PGS), einerseits als antegrade Drainage oder als Rendez-vous-Technik [
Pankreatikolithiasis
Pankreassteine entstehen in rund der Hälfte aller Patienten mit CP. Die Prävalenz steigt mit zunehmender Krankheitsdauer und liegt nach 5 und 14 Jahren bei 50 % und 100 % [
Die interventionelle Endoskopie hat im hepato-pankreatiko-biliären Bereich in den letzten Jahren eine aufregende Entwicklung durchlaufen und vor allem endosonographisch-gesteuerte Interventionen mit LAMSs haben ein komplett neues Feld extranatomischer Zugänge und therapeutischer Optionen eröffnet. Damit die neuen Therapiemodalitäten im Vergleich zu etablierten Therapiekonzepten ausreichend beurteilt werden können, sind weiterhin prospektive und vor allem randomisierte Studien gefordert.
Abbildung 1. Spyglass Cholangioskopie: Normales Epithel des Gallenganges (A) und neoplastische Läsionen des Gallenganges mit papillärem Muster und unregelmässiger Gefässstruktur (B).
Abbildung 2. Choledocholithiasis: Grosser Ausgussstein im Ductus hepatocholedochus (A) und kleines intrahepatisches Konkrement (B), welche bei mit Cholangioskopie und elektrohydraulischer Lithotripsie (EHL) behandelt werden konnten. EHL-Sonde unten Im Bild (A).
Abbildung 3. Benigne biliäre Obstruktion: Anastomosenstenose nach orthotoper Lebertransplantation, welche in der Magentresonanztomographie (A), der Cholangioskopie (C) und in der ERCP (C) nachgewiesen und im Anschluss dilatiert und mit mehreren Kunststoffstents versorgt werden kann (D).
Abbildung 4. Endosonographisch-gesteuerte Hepatikogastrostomie (EUS-HGS): erweiterte Gallenwege bei Gallenblasenkarzinom mit Infiltration des Leberhilus (MRCP) mit inkompletter Drainage durch ERCP (A). EUS-gesteuerte Hepatikogastrostomie: Identifikation eines gestauten Gallengangs im Segment II (A). Punktion des Gallenganges mit einer 19G Hohlnadel und Gabe von Kontrastmittel (C). Transgastrische Einlage eines Metallstents in den Gallengang mit zusätzlicher Einlage eines Kunststoffstents zur Sicherung (D).
Abbildung 5. Pankreaspseudozyste: Zustand nach akuter Pankreatitis mit Nachweis einer retroperitonealen Pseudozyste (A, B). Endosonographisch-gesteuerte Punktion mit 19-G-Hohlnadel und Einbringen eines Führungsdrahtes (C, optionaler Schritt). Einlage eines LAMS (HotAxios), dessen innere Tulpe sich in der Pseudozyste entfaltet (D). Absetzen der gastral gelegenen Tulpe im Arbeitskanal des Endoskops und Freisetzen des Stents (E). Nach einem Monat radiologisch komplett entleerte Pseudozyste mit LAMS in situ (F).
Abbildung 6. Endosonographisch-gesteuerte Pankreatikogastrostomie (EUS-PDS): Anastomosenstenose bei St.n. biliodigestiver Anastomose nach Whipple-Operation. Punktion des dilatierten Pankreasganges ohne Ablfuss des Kontrastmittels in das Jejunum (A). Sondierung mit dem Führungsdraht (B) und Dilatation der Anastomose mit einem Ballonkatheter (C). Einlage eines transgstrishcern Kunststoffstents (D).
Abbildung 7. Chronische Pankreatitis mit Pankreasstein: Erweiterter Pankreasgang im Schwanzbereich wegen eines obstruierenden Konkrements in der Computertomographie (A, weisser Ring), der Pankreatikoskopie (B) und der ERP (C). Nach elektrohydraulischer Lithotripsie, radiologisch erweiterter Pankreasganges im Schwanzbereich (D). Nachfolgend Ballondilatation (E) und Einlage eines Kunststoffstents (F).
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By Emanuel Burri, Gastroenterologie und Hepatologie, Medizinische Universitätsklinik, Kantonsspital Baselland, Liestal and Christian Ansprenger, Gastroenterologie und Hepatologie, Medizinische Universitätsklinik, Kantonsspital Baselland, Liestal
PD Dr. med. Emanuel Burri, Gastroenterologie und Hepatologie, Medizinische Universitätsklinik, Kantonsspital Baselland, Rheinstrasse 26, 4410 Liestal, emanuel.burri@ksbl.ch