MÜNCHEN
Angesichts der derzeit sehr angespannten Marktsituation in der Schweinehaltung wird die bayerische Staatsregierung im nächsten Jahr die Beiträge zur Tierseuchenkasse für die Ferkelerzeuger in voller Höhe übernehmen. Dies gaben Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei einem virtuellen Branchengipfel bekannt. Bei dem Treffen mit Spitzenvertretern aus Erzeugung, Verarbeitung und Lebensmittelhandel teilte Kaniber zudem mit, dass der Freistaat zur Unterstützung des Schweinemarkts eine Vermarktungsplattform für das heimische Qualitätssegment aufbaue, damit sich Erzeuger und Vermarkter stärker vernetzen könnten. „Damit bringen wir die richtigen Akteure zusammen und sorgen für mehr heimische Qualitätsprodukte in den Regalen", erläuterte die Ministerin. Das Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Kulmbach wird die Plattform realisieren. Um die Erzeuger beim gesellschaftlich gewünschten Umbau der Tierhaltung zu begleiten, will Bayern ab 2022 die Zuchtsauenhalter mit dem Programm BayProTier unterstützen. AgE