Für Galeria Karstadt Kaufhof endet das Jahr fast so, wie es angefangen hat: mit Sorgen über wegbrechende Umsätze im immens wichtigen Weihnachtsgeschäft. Zwar droht in der Adventszeit 2021 keine flächendeckende Schließung der stationären Geschäfte. Die aufgrund der hohen Corona-Inzidenzen eingeführte 2G-Regel, nach denen nur Geimpfte oder Genesene Zutritt erhalten, drückt jedoch Frequenzen und Erlöse in den Kaufhäusern. Finanzvorstand Guido Mager läutet kurz vor Jahresschluss Alarm und erklärt, dass er für den Dezember mit einem Umsatzminus von 40 Prozent rechne. Die Folge: Erneut wird der Ruf nach staatlicher Unterstützung laut.
Dabei hat Galeria schon Anfang des Jahres, inmitten eines Lockdowns, der bis zum Frühjahr reichen sollte, ein staatliches Darlehen von 460 Mio. Euro bewilligt bekommen. Der Kreditrahmen wurde schnell vollständig ausgeschöpft. Im Sommer sieht es dann zwischenzeitlich nach Aufschwung aus, im Herbst sogar nach Aufbruch, als der Konzern drei neue Warenhaus-Prototypen an den Start bringt, nach deren Vorbild er alle Häuser in den nächsten fünf bis sechs Jahren umbauen will. Ob die Galeria-Chefetage ihre Pläne angesichts der Pandemie einhalten kann, wird sich zeigen. wet/lz 52-21
By Werner Tewes
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