Corona trifft auch die erfolgsverwöhnten Drogisten und drückt besonders in den einstigen Toplagen in den Innenstädten und an Bahnhöfen Umsätze und Frequenzen. Es ist allerdings insbesondere im Vergleich zu den gebeutelten Nonfood-Händlern ein Klagen auf hohem Niveau. Sowohl die Umsatzzahlen von Rossmann als auch von Marktführer dm zeigen, dass der Drogeriehandel keineswegs zu den Verlierern dieser Krise gehört. Und ab April ziehen die Erlöse ohnehin wieder an. Im Sommer beleben sich dann auch die Innenstädte. Und auch die in der Pandemie in die Supermärkte abgewanderten Kunden finden zum Fachhandel zurück und bescheren diesem steigende Marktanteile. Mit einem begrenzten Angebot an Shampoo, Zahncreme, Mascara und Putzmitteln sind Fashionistas und Putzteufel offenbar auf Dauer im Supermarkt nicht zufrieden zu stellen.
Mitten in die Corona-Zeit fällt auch der Generationenwechsel bei Rossmann. Raoul Roßmann übernimmt von seinem Vater Dirk Roßmann Ende September den Chefposten. Das Unternehmen kündigt weitere Expansion an, in Dänemark etwa startet der Händler erstmals nur mit einem Onlineshop. Konkurrent dm nimmt Rossmanns größten Auslandsmarkt Polen ins Visier. Dort bereitet dm derzeit den Start vor. acm/lz 52-21
By Annette Müller
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