Während sich die Modehersteller oft mit neuen Nachhaltigkeitsprojekten lautstark überbieten, herrscht bei den Stationärhändlern diesbezüglich eher Stille. Okay, sie können natürlich energiesparende LED-Birnen in ihre Store-Lampen drehen. Das macht sie aber längst noch nicht zu einem umweltbewussten Unternehmen. Hier kommt Marcus Schönhart ins Spiel. Der 50-Jährige bietet über seine Firma Reverse Retail Store-Betreibern die Möglichkeit, ihren ökologischen Fußabdruck mit dem An- und Verkauf von gebrauchten Bekleidungsteilen verringern. „Wir liefern die Ware in Kommission auf die Fläche", erklärt der Geschäftsführer, der mit einem Anteil von 20% der größte Gesellschafter des Unternehmens ist. Die Store-Betreiber seien in der Regel gar nicht in der Lage, ein Circular Fashion-Konzept selbst zu betreiben. „Das ist viel zu komplex und erfordert viel zu viel Know-how, etwa bei der Preisfindung", erklärt Schönhart. Der Erfolg gebe ihm recht: „Wenn Breuninger bereit ist, in Karlsruhe eine Fläche von 40m² dauerhaft herzugeben, dann sind die Umsätze so gut, dass es sich lohnt", sagt Schönhart, ohne Zahlen zu nennen. Als Gründe nennt er das Verkaufsumfeld und die gründlichen Prüfprozesse: „Wir können extrem hochpreisig verkaufen, weil wir von Breuningers Vertrauensvorsprung profitieren." Das gebe den Kunden Sicherheit. Sie würden so keine Angst haben, Plagiate zu kaufen.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie online unter Textilwirtschaft.de
PHOTO (COLOR): Foto: Reverse Retail