Die in den vergangenen Monaten eingesetzte Entwicklung der reduzierten Futterproduktion hat sich zum Jahresende 2022 hin bestätigt und fortgesetzt. Das teilt der Deutsche Verband Tiernahrung e.V. (DVT) mit. Konkret ging das Produktionsvolumen für die ersten neun Monate des Jahres 2022 von 17,4 Mio. t im Vorjahr um rund 900000 t auf 16,5 Mio. t zurück. Die Gesamtproduktion im Wirtschaftsjahr 2021/22 lag bei rund 22,9 Mio. t (Quelle: BLE).
Die Veränderungen und Herausforderungen in der Rohstoffverfügbarkeit konnte die Branche nach DVT-Angaben nach Beginn des Ukraine-Krieges und ersten Irritationen gut meistern. Dabei habe man auch aus der Corona-Pandemie lernen können. „Die geänderten Warenströme haben sich trotz einiger Unsicherheiten speziell zu Beginn gut eingespielt. Futter ist immer verfügbar gewesen und die Hersteller wären keine guten Tierernährer, wenn sie nicht mit neuen Situationen klarkommen und Rationen entsprechend anpassen würden", so Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der DVT-Geschäftsführung.
Von unverminderter Bedeutung sind weiterhin die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Während den Forderungen nach mehr Transparenz, etwa bei der Beschaffung von nachhaltigem Soja oder bei der Ermittlung des ökologischen Fußabdrucks, seitens der Futtermittelwirtschaft seit vielen Jahren konsequent nachgegangen wird, laufen bereits erreichte Innovationen beim Klimaschutz etwas unter dem Radar.