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Notizen und Kurzbeiträge.

In: Bibliotheksdienst, Jg. 58 (2024-05-01), Heft 5, S. 298-305
Online academicJournal

Notizen und Kurzbeiträge  „Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte" wechselt zu Open Access

ZBW kooperiert mit Wissenschaftsverlag mit dem Modell „Subscribe to Open"

Die renommierte wirtschaftswissenschaftliche Fachzeitschrift „Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte" erscheint ab dem 1. Januar 2024 im Open Access. Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Franz Steiner Verlag haben das Modell „Subscribe to Open" umgesetzt, um den freien Zugang zu wirtschaftshistorischen Fachartikeln zu ermöglichen.

Im März 2024 erscheint die erste Ausgabe der Zeitschrift „Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte" im Open Access. Damit können Autor*innen ohne Autorengebühren in dieser renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschrift publizieren und auch Leser*innen haben freien Zugriff auf die Fachzeitschrift.

Die Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (VSWG), gegründet 1903, ist die älteste Zeitschrift dieser Wissenschaftsrichtung und beschäftigt sich regelmäßig mit theoretischen und methodischen Fragen sowie Analysen zur Forschungssituation des Fachs. Im Bereich der Sozialgeschichte befasst sich die VSWG unter anderem mit Sozialpolitik, sozialen Entwicklungen und mit einzelnen gesellschaftlichen Gruppen und Schichten im europäischen Raum vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Die wirtschaftshistorischen Studien analysieren Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsordnung und Finanzgeschichte.

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Franz Steiner Verlag kooperieren, um die Zeitschrift nach dem Modell „Subscribe-to-Open" in den Open Access zu transformieren. Als nationale Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftsforschung kooperiert die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft seit vielen Jahren aktiv mit Wissenschaftsverlagen, um gemeinsam neue Modelle für die Open-Access-Transformation umzusetzen.

Subscribe-to-Open ist dabei ein vielversprechendes Modell, welches die ZBW bereits seit 2021 aktiv unterstützt. Mittlerweile wird das Modell von immer mehr Verlagen weltweit genutzt, um Titel in den Open Access zu transformieren. Beim Subscribe-to-Open-Modell werden die bestehenden Finanzierungsstrukturen der Zeitschriften genutzt. Die bisherigen Abonennt*innen finanzieren anstelle einer individuellen Subskription die Open-Access-Stellung der Zeitschrift. Auch die ZBW beteiligt sich finanziell, um die Transformation abzusichern. Für die Autor*innen fallen mit diesem Modell keine Autorengebühren an. So fällt eine aus Forschendensicht große Hürde für das Open-Access-Publizieren weg.

Dr. Juliane Finger, Referentin für Open Access an der ZBW, sagte: „Zur Strategie der ZBW gehört es, vielfältige Geschäftsmodelle für die Open-Access-Transformation zu unterstützen. Subscribe-to-Open ist ein wichtiges Modell für die Transformation von Verlagszeitschriften. Ich freue mich, dass die ZBW dazu beitragen kann, dass die renommierte Zeitschrift ‚Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte' ab 2024 ohne Bezahlschranken erscheint."

Die Herausgeber der Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte erörterten: „Wir freuen uns, dass die Zeitschrift durch Open Access noch höhere Verbreitung und Rezeption findet und ihre Attraktivität bei Autor*innen weiter steigern wird."

Dr. Thomas Schaber, Verlagsleiter im Franz Steiner Verlag, sagte: „Ich bin begeistert, durch die Kooperation mit der ZBW ein so innovatives Modell zur Open-Access-Transformation umsetzen zu können. Subscribe-to-open ist für uns ein wichtiger Schritt, um international konkurrenzfähig zu bleiben und unseren Autor*innen ein attraktives Publikationsangebot zu bieten."

Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund vier Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2022 wurden mehr als 14 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 250.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in über 11 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Informationsinfrastruktur. Mit Professuren in der Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Informationswissenschaft und deren international besetzter Doktorandengruppe beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Open Science. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus DFG- bzw. BMBF-Projekten sowie aus dem Leibniz-Strategieforum Open Science. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts.

Pressekontakt

Dr. Doreen Siegfried, Pressesprecherin

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

Düsternbrooker Weg 120| 24105 Kiel

Tel.: 0431 88 14-455| E-Mail: d.siegfried@zbw-online.eu

URL: www.zbw.eu

21.000 Bilder von Isolde Ohlbaum online

Bayerische Staatsbibliothek startet Bildportal für das fotografische Werk der Künstlerin

Die ersten 21.000 Bilder der Fotografin Isolde Ohlbaum sind bereits online – im neuen Bildportal der Bayerischen Staatsbibliothek. Die Fotografin Isolde Ohlbaum zählt zu den bekanntesten Chronistinnen des nationalen und internationalen literarischen und künstlerischen Lebens. Sie ist seit den 1970er Jahren insbesondere auf Porträts von Schriftstellerinnen und Schriftstellern spezialisiert. Unter fotoarchiv-ohlbaum.bsb-muenchen.de können die Aufnahmen der Künstlerin ab sofort eingesehen, recherchiert und lizenziert werden.

Bei den Fotografien im Bildportal handelt es sich einerseits um digitalisierte Abzüge oder Negative, die Isolde Ohlbaum im Laufe der Jahre selbst digitalisiert hat. Andererseits sind digitale Aufnahmen enthalten, da Ohlbaum ab 2010 auf die digitale Fotografie umgestiegen ist. Die Aufnahmen entstanden zwischen 1975 und 2022. Sie zeigen deutsche und internationale Autorinnen und Autoren im Einzelporträt sowie bei Lesungen, Preisverleihungen oder Buchmessen. Darunter sind zahlreiche Nobelpreisträger und Nobelpreisträgerinnen zu finden, unter anderem Peter Handke, Herta Müller, Doris Lessing, Elfriede Jelinek, Heinrich Böll, Günter Grass und Imre Kertész. Verschiedene Städteaufnahmen, Bilder von Friedhöfen, Skulpturen und Blumen ergänzen die digitale Sammlung.

Die Recherche ist im Bildportal über die Volltextsuche sowie über Filter-Facetten möglich. Neben der abgebildeten Person kann nach Aufnahmejahr, Land, Ort, Sachbegriffen, Institutionen, Veranstaltungen, Farbe oder Ausrichtung des Fotos gefiltert werden.

Die Bayerische Staatsbibliothek erwirbt bis Ende 2025 sukzessive das gesamte fotografische Werk Ohlbaums, bestehend aus Schwarzweißnegativen, Farbdias, Abzügen und Bilddateien. Zum Archiv zählen zudem ausgewählte Korrespondenzen mit bedeutenden Personen des literarischen und kulturellen Lebens, die Isolde Ohlbaum porträtiert hat.

Der Übergang des Archivs in die Bayerische Staatsbibliothek erfolgt in vier Tranchen bis Ende 2025. Nach der ersten und zweiten Übergabe verwahrt die Bayerische Staatsbibliothek aktuell neben den 21.000 digitalen Bildern des Bildportals ca. 176.000 analoge Fotografien. Das Bildportal wird kontinuierlich erweitert.

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Mit dem Launch des Bildportals machen wir nun eines der europaweit bedeutendsten zeitgeschichtlichen Fotoarchive nutzbar und verhelfen dem einzigartigen Werk von Isolde Ohlbaum zu weltweiter Sichtbarkeit."

Bildportal des Fotoarchivs Ohlbaum: fotoarchiv-ohlbaum.bsb-muenchen.de

Zum Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst über 19 Millionen vorwiegend dokumentarische Aufnahmen mit zeitgeschichtlichem Schwerpunkt. Es handelt sich um das größte Bildarchiv in öffentlicher Hand in Deutschland. Den Hauptfonds macht das 2019 übernommene Fotoarchiv des Magazins stern mit mehr als 15 Millionen Bildern aus. Das Bildarchiv wird in Auswahl schrittweise digitalisiert.

URL: https://www.bsb-muenchen.de/sammlungen/bilder/fotoarchive

Bildmaterial

Die Bilder werden im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über das Fotoarchiv Isolde Ohlbaum durch die Bayerische Staatsbibliothek kostenfrei zur Verfügung gestellt. Eine Verwendung in einem anderen Zusammenhang ist genehmigungs- und ggf. kostenpflichtig. Eine Archivierung der Fotos ist nicht gestattet.

Pressebilder zum Download

https://syncandshare.lrz.de/getlink/fi6jc2XxJriPE6Fpzwj66U/

Copyright: Isolde Ohlbaum / Bayerische Staatsbibliothek / Bildarchiv

Kontakt

Dr. Cornelia Jahn, Abteilung Karten und Bilder

Tel.: +49 89 28638-2287| E-Mail: cornelia.jahn@bsb-muenchen.de

Ulrike Rehusch, D/Kommunikation

Tel.: +49 89 28638-2057| E-Mail: presse@bsb-muenchen.de

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstr. 16| 80539 München

Durchsuchen, Experimentieren, Analysieren: Bayerische Staatsbibliothek stellt BSBlab online

Die Bayerische Staatsbibliothek hat ein neues Webangebot für Forschende, das BSBlab, online gestellt. Das BSBlab dient als zentrale Anlaufstelle für alle, die mit den digitalen Ressourcen der Bibliothek experimentieren oder diese analysieren wollen. Es werden Schnittstellen zu Metadaten angeboten, Daten-Tools und Werkzeuge vorgestellt sowie kuratierte Datensammlungen zur Verfügung gestellt, um Forschung an und mit den Daten zu erleichtern. Ein eigener Bereich widmet sich der materialwissenschaftlichen und kunsttechnologischen Forschung am Institut für Bestandserhaltung und Restaurierung der Bayerischen Staatsbibliothek. Das neue Angebot befindet sich derzeit in Aufbau. Das BSBlab wird kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut.

Die Bibliothek verfügt über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken in Form von digitalisierten Handschriften, Drucken, Musikalien, Karten, Fotografien, Zeitungen und Zeitschriften. Neben der Bereitstellung von weit über vier Millionen Digitalisaten verfügt sie durch den Gesamtbestand von 37,2 Millionen Medieneinheiten über einen umfangreichen Korpus an bibliografischen Daten. Diese Metadaten und die digitalen Ressourcen stehen nun über verschiedene Schnittstellen und Zugriffsmöglichkeiten für Interessierte zum Durchsuchen, Herunterladen und Weiterverarbeiten bereit.

Über Datenschnittstellen können Metadaten des umfangreichen Medienbestandes automatisiert abgefragt werden. Auf den Seiten des BSBlab werden Schnittstellen der Bayerischen Staatsbibliothek sowie aus kooperativ angebotenen Diensten detailliert und mit Beispielabfragen versehen beschrieben. Durch die Nutzung der Schnittstellen sind so skript- oder programmgesteuert Recherchen durchführbar und für eigene Forschungsprojekte und Auswertungen nutzbar.

In Form von kuratierten Datenangeboten werden Ausschnitte aus Projekten oder speziellen Datenbeständen beschrieben, OCR-Volltexte zum Download bereitgestellt und Beispiele für Metadatenabfragen an Schnittstellen dokumentiert. Sets beschreiben dabei bestimmte Datenkollektionen, die zur weiteren Verarbeitung verfügbar sind.

Darüber hinaus werden verschiedene Werkzeuge vorgestellt, die bei der Zusammenstellung, Verarbeitung und Auswertung von Datensets helfen können. Neben Schritt-für-Schritt-Tutorials werden auch externe Forschungsdatenservices und spezielle Suchwerkzeuge beschrieben.

Durch das hauseigene Institut für Bestandserhaltung und Restaurierung wird materialwissenschaftliche und kunsttechnologische Forschung mit modernster Analytik betrieben. Auf den Seiten des BSBlab wird das breite Spektrum der analytischen Methoden beschrieben, es werden Forschungsdaten für die weitere Nachnutzung angeboten und Projekte beschrieben. So können zum Beispiel spektral optimierte digitale Bilder präsentiert und für die weitere Forschung zugänglich gemacht werden.

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, erläutert: „Ziel des BSBlab ist es, Schnittstellen und Tools bereitzustellen und damit den Zugang zu den vielfältigen und umfangreichen Datenbeständen der Bayerischen Staatsbibliothek für die Community der Forschenden zu erleichtern. Das neue Angebot richtet sich insbesondere an die quantitativ arbeitenden Digital Humanities."

Zum BSBlab: https://www.bsb-muenchen.de/bsblab.

Über die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist mit rund 37 Millionen Medieneinheiten die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Mit über drei Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an. Sie agiert zudem als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon, des Literaturportals Bayern und der Verkündungsplattform des Freistaats.

Kontakt

Ronny Sternecker, Abteilung Benutzungsdienste

Tel.: +49 89 28638-2047| E-Mail: ronny.sternecker@bsb-muenchen.de

Peter Schnitzlein, Pressesprecher| Leitung Kommunikation

Tel.: +49 89 28638-2429| E-Mail: presse@bsb-muenchen.de

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstr. 16| 80539 München

Umfangreichster Fall von NS-Raubgut im Bestand des Goethe- und Schiller-Archivs

Klassik Stiftung Weimar restituiert 41 Autographe an Erben

Im Rahmen der systematischen Provenienzforschung der Klassik Stiftung Weimar wurden 39 Briefe und ein Gedichtmanuskript sowie eine Einlegemappe mit handschriftlichen Anmerkungen des Sammlers Beno Kaufmann identifiziert. Beno Kaufmann wurde 1942 von den Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Es ist der bisher umfangreichste Fall von NS-Raubgut im Bestand des Goethe- und Schiller-Archivs. Die Autographe wurden nun an die Erben restituiert.

Das Goethe- und Schiller-Archiv sowie die Thüringische Landesbibliothek Weimar (heute Teil der Klassik Stiftung Weimar) hatten die Handschriften 1942 über einen Berliner Händler erworben. Recherchen haben ergeben, dass Beno Kaufmanns Sammlungen durch die NS-Finanzbehörden in Dresden beschlagnahmt worden waren. Die Autographensammlung wurde von den Expert*innen der Klassik Stiftung Weimar entsprechend als NS-Raubgut klassifiziert. Den Washington Principles von 1998 folgend wird in solchen Fällen gemeinsam mit den Erben nach gerechten und fairen Lösungen gesucht.

Der Sammler Beno Berl Kaufmann wurde am 10. März 1862 in Krakau/Österreich geboren, lebte später in Berlin und ab etwa 1923 in Dresden. Er sammelte Münzen sowie Bücher, Grafiken und Handschriften. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 wurde er aufgrund seiner jüdischen Herkunft durch das NS-Regime verfolgt und am 19. Juni 1942 im Alter von 80 Jahren mit der Diagnose „Senile Demenz" in die Israelitische Heil- und Pflegeanstalt in Bendorf-Sayn bei Koblenz zwangsverbracht. Am 27. Juli 1942 wurde Beno Kaufmann in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er am 12. August 1942 unter ungeklärten Umständen starb.

Zunächst war es schwierig, Erben zu finden. Beno Kaufmann hatte keine Kinder, aber fünf Geschwister, vier Nichten und drei Neffen. Mehrere Familienmitglieder wurden im Holocaust ermordet, anderen gelang die Flucht. Schließlich konnten in den USA zwei Familien gefunden werden, die von zwei Brüdern Beno Kaufmanns abstammen. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten die Nachfahren nichts voneinander und nur wenig über die Geschichte ihrer Familie. Sie nahmen sich Zeit, um sich kennenzulernen und gemeinsam über den weiteren Umgang mit den in Weimar aufgefundenen Objekten zu beraten.

Neben der Klassik Stiftung Weimar identifizierten auch die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt a. M. und das Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar Handschriften aus der Sammlung von Beno Kaufmann in ihren Beständen. Unter der Federführung der Klassik Stiftung Weimar kam es schließlich zu einer gemeinsamen Restitution an die Erbengemeinschaft. Insgesamt konnten so 66 Objekte restituiert werden. Ein Brief und eine Einlegemappe wurden der Familie auf Wunsch zugesandt. Die restlichen Objekte wurden von den jeweiligen Einrichtungen angekauft und befinden sich jetzt rechtmäßig in deren Sammlungen.

Mehr zu diesem Restitutionsfall gibt es auch in unserem BLOG zu lesen: https://blog.klassik-stiftung.de/der-name-auf-der-mappe.

Bei Fragen und Interviewwünschen kontaktieren Sie uns gerne.

Pressestelle

Klassik Stiftung Weimar

Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing

Burgplatz 4, 99423 Weimar| PF 2012, 99401 Weimar

Tel.: +49 3643 545-113| FAX: +49 3643 545-118| E-Mail: presse@klassik-stiftung.de

www.klassik-stiftung.de| blog.klassik-stiftung.de| facebook.de/klassik.stiftung.weimar

Titel:
Notizen und Kurzbeiträge.
Link:
Zeitschrift: Bibliotheksdienst, Jg. 58 (2024-05-01), Heft 5, S. 298-305
Veröffentlichung: 2024
Medientyp: academicJournal
ISSN: 0006-1972 (print)
DOI: 10.1515/bd-2024-0043
Schlagwort:
  • NAZI pillage
  • AUTOGRAPHS
  • HEIRS
  • LIBRARIES
  • Subjects: NAZI pillage AUTOGRAPHS HEIRS LIBRARIES
Sonstiges:
  • Nachgewiesen in: DACH Information
  • Sprachen: German
  • Language: German
  • Document Type: Article
  • Full Text Word Count: 2068

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