Transfiguration: Symphonie N° 8 en si mineur : Grande Symphonie N° 9 en ut majeur

Jordi Savall veröffentlicht sein erstes Schubert-Album, nachdem er bereits die gesamten Sinfonien Beethovens eingespielt hat, die wesentlich dazu beigetragen haben, unsere Sicht auf das frühromantische Repertoire zu erneuern. Der katalanische Maestro liefert eine Aufnahme, die sich von der Last vergangener Traditionen befreit, um die Dynamik, die Ausgewogenheit der Sektionen und die Klangfarben zu unterstreichen, die in diesem Repertoire erforderlich sind. Jordi Savall beschloss, dieses Album Transfiguration zu nennen, denn, wie er erklärt, sind wir immer wieder erstaunt über Schuberts Fähigkeit, diese im Wesentlichen innere und spirituelle Dimension zu erreichen, diese Art von Verklärung, die er in seinem Tagebuch 1824 einfach wie folgt zusammenfasst: »Meine Produktion ist das Ergebnis meiner musikalischen Kenntnisse und meines Schmerzes« oder, um ein Gedicht zu zitieren, das er etwas früher schrieb: »Als ich die Liebe singen wollte, wurde sie zum Schmerz. Als ich den Schmerz singen wollte, wurde er zur Liebe.« Rezensionen ».​.​.​wie ein Mittler zwischen Beethoven und Berlioz.​ Das audiophile, hochauflösende Klangbild dieser enorm starken, kraftvollen Aufnahme bekräftigt diesen Eindruck.​« (stereoplay, Januar 2023) ».​.​.​ obwohl beide Werke selbst im historisch orientierten Lager bestens diskografiert sind, staunt man über Savalls Detailpräzision und seine Radikalität in der minutiösen Umsetzung des Notentextes.​ Seine Rigorosität in der Umsetzung der ständigen dynamischen Kontraste und der ganz speziellen Klangregie Schuberts aber setzt in der ›Unvollendeten‹ ein Bedrohungspotenzial frei, wie man es in einer solchen Intensität wohl noch nicht gehört hat.​« (RONDO) Enthält: Symphonie Inachevée no 8 en si mineur D. 759 (1822) [Sinfonien, D 759 (h-Moll)] ; Grande Symphonie no 9 en ut majeur D. 944 (1825-1828) [Sinfonien, D 944 (C-Dur)]